Dynamischer Stromtarif: Gibt es negative Preise tatsächlich?

Immer mehr dynamische Stromtarife sprießen am Energiemarkt aus dem Boden und versprechen attraktive Preise. Wenn man in dem Zusammenhang Schlagzeilen liest wie „negative Strompreise“, denkt man an das perfekte Strom-Schnäppchen. Aber: Bekommst du als Verbraucher:in in Zeiten negativer Strompreise an der Strombörse EPEX tatsächlich Geld zurück?

Ein dynamischer Stromtarif basiert auf variablem Strompreis, der sich je nach Angebot und Nachfrage ändert. Dies bedeutet, dass der Strompreis zu Stoßzeiten höher sein kann und in ruhigeren Zeiten niedriger ist. Wenn du einen dynamischen Stromtarif hast, werden dir die  Strompreise der Strombörse direkt weitergegeben.

Entscheidend ist die verfügbare Menge an erneuerbaren Energien: je höher, desto weniger zahlen Kund:innen bei dynamischen Tarifen. Das bringt natürlich Vorteile, wie die Chance auf Einsparungen, mit sich. Als Kund:in gehst du mit einem dynamischen Tarif aber auch Risiken ein.

Das macht ein dynamischer Stromtarif aus:

• Variabler Preis: Bei dynamischen Tarifen ändert sich der Strompreis je nach Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt. Dies bedeutet, dass du zu Spitzenzeiten möglicherweise mehr zahlst, aber auch von niedrigeren Preisen profitierst, wenn die Nachfrage gering ist. Hinzu kommen Steuern, Abgaben, Gebühren oder Vertriebskosten. Der monatliche Grundpreis ist, wie auch bei den klassischen Tarifen, monatlich fix.
• Zeitabhängige Preise: Dynamische Tarife berücksichtigen die Tageszeit und den Wochentag, wodurch Verbraucher Anreize erhalten, ihren Energieverbrauch in günstigere Zeiten zu verlagern, um Geld zu sparen. Beispielsweise kann der Strompreis nachts deutlich niedriger sein als gegen Abend.
• Risiko: Kommt es vor, dass die Börsenpreise permanent hoch sind, müssen die Verbraucher:innen das finanzielle Risiko tragen. So war es beispielsweise während der Energiekrise im Jahr 2022.

Negative Strompreise auf kurzfristigen Strommärkten können entstehen, wenn eine hohe und unflexible Stromerzeugung auf eine gleichzeitig niedrige Nachfrage trifft. Meist fallen negative Strompreise in Phasen mit einer hohen Wind und/oder Photovoltaik-Einspeisung an. Eine besonders niedrige Nachfrage tritt oft an Feiertagen wie Ostern, Pfingsten oder Weihnachten auf.

Aus Verbrauchersicht lautet die Antwort allerdings: Nein, die Strompreise sind für die Kund:innen nicht negativ. Beim Strompreis, den Verbraucher:innen am deutschen Markt zahlen, fallen immer die obligatorischen Steuern, Abgaben und sonstigen Umlagen, an. Diese machen rund zwei Drittel des endgültigen Verbrauchspreises aus. Der Preis pro kWh liegt demnach auch bei negativen Strompreisen an der Börse noch bei mindestens 10-20 Cent. Im Normalfall schwanken die Preise beim dynamischen Stromtarif zwischen 20 und 40 Cent pro Kilowattstunde.

Zudem können die Kund:innen mit dynamischen Tarifen nur von den sehr niedrigen Börsen-Strompreisen profitieren, wenn sie den Verbrauch in bestimmte Zeiten verlagern und so Geld zu sparen.

Besonders Haushalte mit einem hohen und zeitlich flexiblen Stromverbrauch können von variablen Tarifen profitieren. Wenn du zum Beispiel ein E-Auto hast, mit einer Wärmepumpe heizt oder einen elektrischen Warmwasserspeicher nutzt, lohnt es sich, mal über einen dynamischen Tarif nachzudenken. Wer es clever anstellt und die günstigen Zeiten nutzt, kann zeitweise unter 20 Cent pro Kilowattstunde zahlen.

Zum Vergleich: Der normale Haushaltsstrom liegt im Schnitt bei etwa 29 Cent¹, und bei manchen lokalen Anbietern sogar über 40 Cent. Da lohnt sich der Blick auf Alternativen bei den Stromtarifen.

_{Quelle: Verivox, November 2023}

Eine gute Alternative zu einem "nur" dynamischen Tarif ist der smarte Ökostromtarif eyond. Denn eyond ist die optimale Lösung für deinen Haushalt und dein E-Auto. Der Tarif vereint das Beste aus beiden Welten:

• Du trägst kein Preisrisiko (durch eine 12-monatige Preisgarantie), kannst aber- ähnlich wie bei dynamischen Tarifen - die Ladekosten für dein Elektroauto aktiv beeinflussen und monatlich reduzieren.
• Im Vergleich zu dynamischen Tarifen bietet eyond den Vorteil, dass alles automatisch passiert - du brauchst dein Auto also nicht anstecken, wenn Preise besonders günstig sind. Wir denken für dich mit.
• Mit einem Smart Meter nutzt du das volle Einsparpotenzial. Damit können wir deine Verbrauchsdaten viertelstündlich auslesen und dir die maximalen Bonuspunkte auszahlen. Mehr erfahren

Dynamische Tarife bieten attraktive Preise, wenn man den Blick auf die günstigen Zeitspannen legt. Viele Haushaltsgeräte lassen sich jedoch nicht immer zeitlich steuern, zum Beispiel die Waschmaschine und der Herd werden untertags gebraucht – auch dann, wenn der kWh-Preis gerade eher hoch liegt. Ebenso kann es sich mit dem E-Auto verhalten. Wenn eine Fahrt ansteht, soll es geladen sein. Ohne Kompromisse. Das leistet eyond für dich.

Dynamischer Stromtarif (Durchschnitt) vs. eyond: Arbeitspreise in Cent

_{Hinweis: Beispielpreise für das PLZ Gebiet 79098}.
_{Bei den eyond-Preisen sind die FlexCoins in Höhe von 10 Ct. / smart geladene Kilowattstunde schon inkludiert.
Mehr zum eyond Preismodell}

_{*Quellen: Verbraucherzentrale.de, Verivox, energie-experten, utopia.de , enbw.com, Home&Smart}